Nicht erst seit Einführung der DSGVO müssen wir als Betreiber einer Webseite eine Datenschutzerklärung bereitstellen. Egal, ob Du einen Generator einsetzt oder sie selbst schreibst – vielleicht hilft meine kleine Checkliste (als PDF-Download) dabei.
Ich habe in den letzten Jahren einige Vorlagen für Datenschutzerklärungen erstellt und den jeweiligen Juristen und Datenschützern meiner Kunden übergeben. Ich bin selbst kein Jurist und kein Datenschutzbeauftragter, daher bevorzuge ich es, wenn meine Kunden meine Vorlagen noch selbst überprüfen.
Eine Datenschutzerklärung zu erstellen ist immer ein bisschen aufwändig und leidig, aber eben rechtlich notwendig. Dabei muss es am Ende (je nach eingesetzten Technologien auf der Seite) gar nicht so schlimm sein.
Warum kann ich jetzt nicht einfach eine Vorlage nehmen, kopieren und auf meiner Webseite benutzen?
Zum einen gilt für Texte auf Datenschutzseiten das Urheberrecht. Du darfst also ohne Einwilligung des Urhebers diese nicht einfach kopieren und veröffentlichen.
Selbstverständlich gibt es immer wieder Mustervorlagen für Datenschutzerklärungen. Hier musst Du „nur“ darauf achten, dass Du alle von Dir genutzten Werkzeuge auch aufgelistet und beschrieben hast. Werkzeuge wie Google Analytics, Matomo, Newslettertools wie Mailchimp oder ClickToSend oder auch Onlinewerbung, Social Media Einbindungen oder Videoeinbindungen von YouTube, Vimeo und Co.
Es ist also gar nicht so leicht ein (oder auch einige wenige) Muster oder Vorlagen zu finden, die all das abdecken, was Du auf Deiner Webseite einsetzt. Denn nichts ist schlimmer als etwas nicht in Deiner Datenschutzerklärung aufgeführt zu haben, das Du aber einsetzt und das Daten deiner Besucher sammelt/verarbeitet.
Hier haben Generatoren für die Erstellung von Datenschutzseiten einen großen Vorteil. Diese, wenn sie gut gepflegt sind, ermöglichen es Dir einfach nur die Tools, die Du benutzt, auszuwählen und sie erzeugen Dir den fertigen Text der Datenschutzerklärung, den Du dann einfach auf Deiner Webseite veröffentlichen kannst.
Ich persönlich nutze hier gern den Datenschutz Generator von Dr. jur. Thomas Schwenke (ich verdiene an dem Link nichts). Für kleine Kundenprojekte reicht da oft die kostenfreie Variante (da muss man dann nur die Quelle mit „Backlink“ angeben). Bei komplexeren Tools und größeren Projekten lohnt es sich (auch aufgrund der gesparten Zeit) die Bezahlversion zu nutzen.
Ein gut gepflegter (und aktuell gehaltener) Generator sorgt dafür, dass Du immer den aktuellsten Text zu einem eingesetzten Tool hast. Beispielsweise den aktuell gültigen Unternehmensnamen, Unternehmenssitz, Infos zur Datenverarbeitung, etc.
Der Vorteil einer Checkliste ist, dass sie Dir dabei hilft am Ende nichts zu vergessen. Ich bin ein großer Freund von Checklisten (sonst hätte ich die wohl auch nicht erstellt) und freue mich, dass ich Dir meine Checkliste zum Download zur Verfügung stellen kann (siehe unten).
Für meine eigenen Seiten bevorzuge ich es, die Datenschutzerklärung so menschenlesbar wie möglich zu halten. Auch sammle ich Daten möglichst nur selbst. Also mit Tools wie Matomo (auf eigenen Servern) und Mautic für Newsletter und Marketingautomatisierung (auch auf eigenen Servern). Das ist für mich eine sehr luxuriöse Situation. Ich mach halt kein großartiges Onlinemarketing, brauche beispielsweise kein Remarketing. Daher muss ich keine Social Media und Marketing-Tools einbinden.
Das macht es mir auch leicht der Checkliste zu folgen. Wichtig ist, dass Du Dir eine Liste machst, welche Werkzeuge/Tools/Software Du auf Deiner Webseite eingebunden hast und mit dieser Liste und der Checkliste prüfst, ob Deine Datenschutzerklärung vollständig ist.
Weitere Tools, wie eine SEO-Checkliste findest Du auf meiner Serviceseite. Weitere kostenfreie Hilfsmittel werden hier demnächst folgen.
Die Checkliste, die Du Dir hier herunterladen kannst, ist völlig kostenfrei. Sie kommt aber auch ohne Gewähr. Ich bin (wie oben gesagt) kein Jurist und kann sie Dir daher nur als Handreichung anbieten.
Ich hoffe sehr, dass sie Dir hilft und Dir die Arbeit erleichtert.